Kunst und Handwerk lohnt sich mehr als Gewalt
Wir ermutigen Menschen in Konfliktgebieten, eine friedliche Zukunft zu gestalten.
Unser Name ist Programm: "Protsaah" leitet sich vom Sanskritwort "protsahan" ab, was "ermutigen" bedeutet. Als sozial bewusste, ethische Modemarke arbeiten wir ausschließlich mit Gruppen zusammen, die von Gewalt und Instabilität betroffen sind - weltweit. Jedes Schmuckstück, jeder Artikel erzählt eine ermutigende Geschichte von allen, die dazu beigetragen haben. Diese können Sie auf der dazugehörigen Website nachlesen, und wir halten Sie gerne in unserem Newsletter auf dem Laufenden. So tragen wir dazu bei, dass die Betroffenen nicht vergessen werden.
Erfahren Sie mehr über die Geschichten hinter unseren Sammlungen
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Sie erhalten die Möglichkeit, traditionelle Kunstfertigkeiten unter fairen Bedingungen zu pflegen. Inmitten von Krieg, Flucht und Gewalt können sie Schönes schaffen und als ganze Menschen teilhaben.
Die hochwertig gefertigten Stücke in unseren Kollektionen werden derzeit von Menschen in Afghanistan, Burkina Faso, Kaschmir, Ruanda und Tibet hergestellt. Wir arbeiten auch mit Projekten zusammen, die Flüchtlingen aus Syrien zugutekommen.
Das handwerkliche Verfahren höher zu bewerten als die industrielle Massenproduktion - diese Philosophie verfolgen wir konsequent. Das ist es, was wir unter nachhaltigem Luxus verstehen. So treiben wir von unserem Hauptsitz in Zürich aus die "Slow Fashion"-Bewegung mit voran.
Die Inspiration: Wie alles begann
Grüezi, ich bin Saloni Duggal Shrestha, Gründerin und Geschichtenerzählerin. Ich liebe Design, Kunst und Menschen. Mein vagabundierender Geist hat mich durch viele verschlungene Gassen in bezaubernde Länder geführt und mir tausend Geschichten beschert.
Die Geschichte einer jungen kaschmirischen Weberin in Indien wird mir für immer in Erinnerung bleiben. Diese Begegnung war der tief bewegende Moment, der mich dazu brachte, das Sozialunternehmen Protsaah zu gründen.
Seit sechs Jahrzehnten ist die Region Kaschmir in Indien eines der gefährlichsten Gebiete der Welt. Der Konflikt vor Ort hat den zweifelhaften Weltrekord, einer der am längsten andauernden zu sein.
"Finanziell zahlt es sich mehr aus, ein Terrorist zu sein als ein Handwerker an diesem Webstuhl"
Der junge Weber, der diesen folgenschweren Satz so trocken und sachlich aussprach, war vielleicht Mitte zwanzig. Bei einer Tasse heißem Kahwa - einem gewürzten Grüntee, der typisch für die Region ist - hatten wir uns über das Leben in Kaschmir unterhalten.
Das tat weh! Nicht einmal eine Stunde zuvor hatte ich noch ahnungslos um jeden Schal gefeilscht. Dabei ging es weniger um den Preis: Für mich war das Feilschen das halbe Vergnügen beim Einkaufen! Und doch wusste ich, dass der ausgehandelte Preis nicht einmal für einen Wochenvorrat an Lebensmitteln reichen würde und dass die Herstellung des Schals mindestens sechs Wochen gedauert hatte. Meine Schuldgefühle und meine Naivität liefen mir heiß und kalt über die Haut. Erst nach einer gefühlten Ewigkeit meldete sich der eingefleischte Optimist in mir zu Wort. Es musste einen Weg geben, diesem jungen Mann zu helfen - und all den anderen Menschen in ähnlichen Situationen.
Aber zuerst musste ich das Unfassbare verstehen:
Wie konnte es sein, dass das Weben von Pashmina - der wertvollsten Wolle der Welt - nicht lukrativer war, als sein Gewissen und seine Mitmenschen zu töten?
Auch darauf hatte er eine ernüchternde Antwort. "Es gibt doch immer billigeres, maschinell hergestelltes Pashminan aus den Nachbarländern. Wer kümmert sich schon um die Kunst der Herstellung oder um die Menschen, die sie herstellen?"
In diesem Moment wurde Protsaahs "Gulmarg"-Kollektion geboren: sozial verantwortliche, authentische, handgefertigte Pashmina/Kaschmir-Schals - ethisch hergestellt in ihrem Geburtsort im Srinagar-Tal.
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